Wasserbasierte Klebstoffe sind vielseitig und bieten moderne Klebetechnologie für anspruchsvolle Anwendungen in einer Vielzahl von Endanwendermärkten. Henkel zählt zu den führenden Unternehmen in der Entwicklung von Klebstofflösungen für die verschiedensten Branchen und genießt als Hersteller wasserbasierter Klebstoffe höchstes Vertrauen. Die wasserbasierten Klebstoffe unserer AQUENCE®-Produktreihe sind gebrauchsfertig und die hervorragenden Finishes ermöglichen unseren Kunden, die Produktqualität zu gewährleisten und zugleich die Gesamtbetriebskosten zu senken. 

Henkels wasserbasierte Klebstoffe werden zur Herstellung zahlreicher verschiedener Produkte eingesetzt, darunter Bücher, Haushaltsgeräte, medizinische Klebebänder und Verpackungen. Hersteller entscheiden sich für unsere Klebstoffe, weil sie ihnen Lösungen für viele Probleme bieten, mit denen sie sich konfrontiert sehen, wie zum Beispiel das Ablösen von Etiketten und Klebstoffübertragung. Sie können aus einem Angebot von Klebstoffen auf der Basis verschiedener Polymere die Lösung wählen, die perfekt für ihre Produkte geeignet ist. 

Wenn Sie mehr über unsere Produkte erfahren oder branchenspezifische Informationen über unsere wasserbasierten Klebstoffe erhalten möchten, wenden Sie sich gerne jederzeit an ein Mitglied unseres Teams.

Chemische Bausteine der wasserbasierten Klebstoffe

Wasserbasierte Klebstoffe bestehen aus einer Mischung aus Wasser, Polymeren und Additiven. Sie eignen sich hervorragend für poröse oder nicht poröse Werkstoffe. Die Klebstoffe können als Lösungen formuliert sein, die aktiviert werden, wenn das Wasser verdampft bzw. vom Werkstoff absorbiert wird. Es gibt mehrere verschiedene chemische Bausteine – sowohl auf natürlicher als auch auf synthetischer Basis – dazu gehören:

  • Emulsionen auf VAM-Basis (VAE- oder PVA-Emulsionen)
  • Emulsionen auf Acrylbasis
  • Natürliche oder biobasierte Klebstoffe
  • Naturkautschuk-Klebstoffe
  • Flüssiges Polyurethan – Bautechnik und Lebensmittelverpackungen/flexible Laminate (LIOFOL)
  • Additive für wasserbasierte Klebstoffe

Emulsionsklebstoffe auf VAM-Basis

Es gibt zwei primäre Emulsionsarten auf VAM-Basis. Die erste umfasst Polyvinylacetat (PVA)-Klebstoffe. Diese aliphatischen, gummiartigen synthetischen Polymere zählen zu den thermoplastischen Polymeren. PVAs sind für die Verwendung auf porösen Materialien bestimmt, insbesondere Papier, Holz, Gewebe, Vliesstoffe, Stoff und einige Steinmaterialien. Am häufigsten werden Sie in der Papierindustrie für Anwendungen wie Wellpappe, Buchbinderei, Briefumschläge und Etikettierung eingesetzt.

Zur zweiten primären Emulsionsart gehören Vinylacetat-Ethylen (VAE)-Klebstoffe. Sie bieten deutliche Leistungsvorteile gegenüber den PVA-Klebstoffen. VAE-Klebstoffe verfügen über ähnliche Verarbeitungseigenschaften wie PVAs, haften jedoch besser auf nicht porösen Oberflächen. VAE-Klebstoffe weisen eine bessere Flexibilität und Wasserbeständigkeit sowie ausgezeichnete Klebeeigenschaften auf.

Der größte Anwendungsbereich sind flexible Verpackungen. Aufgrund ihrer Flexibilität, Feuchtigkeitsbeständigkeit und hervorragenden Werkstoffhaftung kommen sie zudem häufig in Kaschierungsanwendungen zum Einsatz. VAE-Klebstoffe sind in der Möbelindustrie, Buchbinderei und Textilbranche weit verbreitet. VAE-Klebstoffe werden auch gerne bei der Herstellung von Vliesstoffprodukten, beispielsweise im Bereich der Körperpflege verwendet.

Emulsionsklebstoffe auf Acrylbasis

Emulsionsklebstoffe auf Acrylbasis werden durch homogenes Emulgieren von Vinylacetat-, EVA- oder synthetischen Acrylharzpolymeren in Wasser hergestellt. Diese Klebstoffe bieten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen:

  • Schälfestigkeit – die Haftung zwischen dem Klebstoff und dem Werkstoff, die während des Aushärtungsprozesses zunimmt
  • Scherung – die Fähigkeit des Produkts, an sich selbst zu haften
  • Klebrigkeit (Tack) – die Geschwindigkeit, mit welcher der Klebstoff sofort auf dem Werkstoff haftet

Viele Acrylpolymere sind vernetzt, was sich positiv auf die Witterungs- und Alterungsbeständigkeit auswirkt und den Abbau durch andere Lösungsmittel verhindert. Zu einigen der gängigen Acrylklebstoffen gehören druckempfindliche Klebstoffe und Papier-Kaschierklebstoffe. Emulsionsklebstoffe auf Acrylbasis werden häufig zur Herstellung von Verpackungen, insbesondere Kartonagen, verwendet.

Natürliche oder biobasierte Klebstoffe

Natürliche Polymere werden aus organischen Stoffen entwickelt. Einige der bekanntesten sind pflanzlichen Ursprungs, wie Stärke und Dextrine, oder stammen aus Proteinquellen, wie Sojabohnen, Kasein und Milchalbumin. Klebstoffe auf natürlicher Basis mit Kaseinen haben relativ lange Trocknungszeiten, bilden sehr starke Klebverbindungen und sind wasserbeständig. Dextrine werden vor allem in der Papierindustrie verwendet und sind bei bestimmten Materialien äußerst langlebig. Wenn sie jedoch Wasser ausgesetzt werden, können sie sich zersetzen.

Klebstoffe auf natürlicher oder bio-basierter Basis werden in zwei Formen angeboten, als Flüssigklebstoff oder als Trockenpulver. Beide werden vor der Anwendung mit Wasser gemischt. Die Klebekraft entsteht, wenn das Wasser verdampft oder vom Werkstoff absorbiert wird. In der Regel werden die Klebstoffe für durchlässige Werkstoffe verwendet. Es gibt jedoch auch andere Methoden, die eine Trockenzeit erfordern, bevor der Klebstoff mit einem „Quick Tack“ aktiviert werden kann, um zwei undurchlässige Werkstoffe zu verkleben. Viele natürliche Klebstoffe sind verderblich und können nicht lange gelagert werden.

Naturkautschuk- und Polyvinylchlorid-Klebstoffe

Naturkautschuk gilt als einer der ersten Stoffe, die zum Verkleben von Werkstoffen verwendet wurden. Da Klebstoffe aus Naturkautschuk bei Erwärmung elastisch werden, gehören sie zu den beliebtesten Klebstoffen auf dem Markt und werden in der Regel zum Verkleben von organischen und porösen Materialien wie Leder, Papier, Stoffen sowie anderen Gummiprodukten verwendet. 

Klebstoffe aus Naturkautschuk bieten eine aggressive und sofortige Klebrigkeit und haben eine geringere Toxizität. Zur Erzielung verschiedener Haftstärken ist bei diesen chemischen Bausteinen die Zugabe von Klebrigmachern erforderlich. Klebstoffe auf Naturkautschukbasis sind wasserbeständig, flexibel und vielseitig. Sie eignen sich hervorragend für die Bekleidungs- und Schuhherstellung sowie für die Verstärkung der Rückseite von Teppichen und Vorlegern.

Flüssige Polyurethan-Klebstoffe

Die flüssigen Polyurethan-Klebstoffe (PUR-Klebstoffe) wurden für die Anwendung in extremen Umweltbedingungen entwickelt und sind reaktive feuchtigkeitsvernetzende Klebstoffe. Dank ihrer chemischen Zusammensetzung haften diese Klebstoffe auch auf schwer verklebbaren Werkstoffen mit niedriger Oberflächenenergie. Zu den Eigenschaften gehören eine starke Haftung und eine herausragende Kälte-, Hitze- und Feuchtigkeitsbeständigkeit. Die Klebstoffe werden vor allem im Bereich flexibler Verpackungen eingesetzt.

Flüssige Polyurethan-Klebstoffe erzeugen äußerst langlebige, hochelastische Bindungen. Die Klebstoffe reagieren mit der Feuchtigkeit in der Umgebung und bilden eine vernetzte, duroplastische Bindung. Sie haben kurze Offenzeiten, sind leicht aufzutragen und einfach zu säubern. Diese Formulierungen sind für das Verkleben von Materialien wie Teppiche, Holz, Schaumstoff, Metall und die meisten Kunststoffe geeignet. Sie werden nicht für Vinyl (PVC), Polypropylen, Polyethylen und Polyolefine empfohlen.

Additive für wasserbasierte Anwendungen

Einige wasserbasierte Klebstoffe enthalten zur Stabilisierung der chemischen Bausteine Additive wie Tenside und Emulgatoren. Manchmal werden weitere Inhaltsstoffe hinzugefügt, wie Entschäumer, Biozide, Pigmente, Flammschutzmittel, Antistatik- und Benetzungsmittel, um die verschiedenen Leistungsanforderungen des Klebstoffs zu unterstützen.

Additive sind sehr häufig Bestandteil wasserbasierter Klebstoffformulierungen für Anwendungen im Bereich Papierverpackungen und spielen eine wichtige Rolle bei den unterschiedlichen Papierverarbeitungsverfahren. Das am weitesten verbreitete Additiv ist wasserfestes Harz. Diese Formulierungen machen die Formel feuchtigkeitsbeständig oder wasserfest. Die Additive vernetzen sich mit Stärkemolekülen und erschweren dadurch das Auflösen der Mischung durch Wasser.

Klebstoffe mit wasserfesten Additiven (WRA) sollten innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach Zugabe des Vernetzungsmittels verwendet werden. In vielen Fällen wird ein Farbstoff in die Formulierung eingearbeitet, damit der Anwender die Aushärtung des dem Klebstoff zugesetzten Additivs visuell nachverfolgen kann. Bei der Anwendung von Additiven sollten die Hersteller Folgendes beachten:

  • Verwendung von frischem Klebstoff (weniger als 4 Stunden nach Zugabe von Harz)
  • Anstreben einer Viskosität von 32–38 Sekunden
  • Ein höherer Feststoffanteil (über 26 %) führt zu besseren Ergebnissen

Produktformen der wasserbasierten Klebstoffe

Hochwertige wasserbasierte Klebstoffe sind extrem schnell und leicht zu verarbeiten. Sie können über Walzen, Spritzpistolen und im Tauchverfahren aufgetragen werden. Wasserbasierte Klebstoffe wirken sich beim Trocknen nicht nachteilig auf Walzen und andere Geräte aus. Wasserbasierte Klebstoffe lassen sich auch leichter von den Geräten entfernen, sodass ein geringeres Risiko von Verstopfungen besteht. Wasserbasierte Klebstoffe werden unter anderem in folgenden Großbehältern geliefert:

  • Fässer
  • Säcke/Beutel
  • Tankwagen

Je nach Produkt gibt es unterschiedliche Konzentrationen. Daher ist ein gewisser Aufwand erforderlich, um die Produkte gemäß den Anforderungen der Anwendung zu verdünnen. In einigen Fällen sind Zweikomponenten-Systeme erhältlich. Diese erfordern zusätzlichen Aufwand, um den Klebstoff für die jeweilige Anwendung zu mischen.

Wasserbasierte Klebstoffe haben je nach Anwendung auch unterschiedliche Viskositäten. Sie reichen von dünnflüssig wie Wasser bis hin zu mit Zuckersirup vergleichbaren zähflüssigeren Formen. Die Viskosität – im Wesentlichen ist dies die Zähflüssigkeit des wasserbasierten Klebstoffs – wird in Centipoise (cP) gemessen. Je höher der cP-Wert, desto zähflüssiger ist die Substanz. Wasser hat einen Wert von 1 cP, Rizinusöl von 1.000 cP und Erdnussbutter von 250.000 cP.

Systeme für wasserbasierte Klebstoffe

Wasserbasierte Klebstoffe sind für die Anwendung in den verschiedensten Systemen geeignet. Jeder Klebstoff hat viele einzigartige Eigenschaften. Zu den wichtigsten Systemen gehören:

Merlin-Verdünnungssystem

Konzentrierte wasserbasierte Klebstoffe werden in verschiedenen Branchen eingesetzt. Da es keinen Industriestandard für die Verdünnung der Klebstoffe auf den gewünschten Feststoffanteil oder die gewünschte Viskosität gibt, kann es zu Abweichungen in Bezug auf Leistung und Anwendung kommen. Das Merlin-Verdünnungssystem ist ein On-Line-Klebstoffverdünnungssystem für konzentrierte Klebstoffe und bietet ein vollständig automatisiertes Verfahren, das die derzeitigen manuellen Verdünnungsmethoden überflüssig macht. Der Klebstoff wird „nach Bedarf“ aus Vorratstanks zugeführt. Schweres Heben und Auskippen von Eimern entfällt, sodass die Bediener der Anlage nicht mit Chemikalien in Berührung kommen.

Das Merlin-Verdünnungssystem wird vor allem von Herstellern von Tissue-Produkten eingesetzt und bietet folgende Vorteile:

  • Beseitigt das Risiko von Kontaminationen
  • Steuert die Klebstoffkonzentration und passt sie an
  • Passt den Feststoffanteil an die Verarbeitungsanforderungen an
  • Verringert Schwankungen in der Klebstoffkonzentration

Extrusions-Transferanlage

Weichheit und Saugfähigkeit sind wichtige Eigenschaften, die Verbraucher von Tissue-Produkten erwarten. Um das gewünschte Qualitätsziel zu erreichen, müssen oft Einbußen in der Effizienz der Tissue-Produktionslinien in Kauf genommen werden. Das Schleuderverfahren und die Aufrechterhaltung der Klebeeigenschaften sind für Werke mit offenen Kesseln eine Herausforderung. Extrusions-Transferanlagen sind eine weit verbreitete Investition und ermöglichen eine sauberere und effizientere Produktionslinie.

Durch die Installation einer Extrusions-Transferanlage ist keine Reinigung/Entfernung der Kessel mehr erforderlich und die mit der Reinigung der Geräte verbundenen Sicherheitsrisiken werden reduziert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Hersteller leistungsfähigere und auf ihre spezifischen Produktionsanforderungen abgestimmte Klebstoffe anwenden können. Die Ergebnisse aus zahlreichen Systeminstallationen zeigen Folgendes:

  • Verbesserte Laufzeit 5 bis 22 Minuten pro 12-Stunden-Schicht
  • Geringere Add-on-Raten 15–50 %
  • Weniger Abfall 35–50 %
  • Höhere Sicherheit der Bediener durch weniger Reinigungsarbeiten

Überwachungssysteme für wasserbassierte Klebstoffe

Einblicke in die Klebstoffverwendung – Applikationsebenen und Umgebungsfaktoren – bieten wichtige betriebliche Erkenntnisse für die Anwendung wasserbasierter Klebstoffe. Die Systeme verfügen über mehrere Sensoren, die Echtzeit-Daten an ein Dashboard übertragen, sodass der Klebstoffverbrauch optimiert und die Ausfallzeiten an der Produktionslinie reduziert werden können. Sie ermöglichen außerdem die Benachrichtigung der Bediener über mögliche Ausfälle oder Fehlfunktionen der Anlage für wasserbasierte Klebstoffe.

Wenn sich eine aktive Charge auf der Produktionslinie befindet, werden unabhängig davon, ob die Produktionslinie gerade läuft oder nicht, grundlegende Informationen angezeigt. Zu diesen Daten gehören Start- und Endzeitpunkt, ob die Verarbeitung der Charge abgeschlossen ist und allgemeine Informationen über die wasserbasierten Klebstoffe (zum Beispiel Marke, Klebstoffname und Identifikationsnummern). Dadurch erhält der Bediener wichtige Details und kann mögliche Abweichungen von den Werkseinstellungen erkennen. Die Überwachungssysteme von Henkel liefern Folgendes:

  • Daten zu den Umgebungsbedingungen, um eine optimale Haftung zu gewährleisten
  • Verbrauchsangaben, um sicherzustellen, dass die Applikationsmengen im erforderlichen Bereich liegen
  • Daten über den Anhaftungsprozess, um das Ermitteln von Unterbrechungen und das Nachverfolgen der Effizienz zu ermöglichen

AEROBOND-Schäumungstechnologie

Klebstoffanwendungen im Bereich Kaschierung und Wellpappenherstellung erfordern eine präzise Ausgewogenheit der Feuchtigkeit in den verwendeten Klebstoffen.  Eine fehlerhafte Dichte führt zur Verformung der Wellpappen oder zur Wellung der Schichten. Die AEROBOND-Schäumungstechnologie injiziert Luft in den Klebstoffstrom, um die Dichte zu reduzieren. Infolgedessen wird eine geringere Klebstoffmenge aufgetragen.  Darüber hinaus verbessert sie die Rheologie und gewährleistet, dass der Klebstoff an der aufgetragenen Stelle verbleibt.

Das Schäumen ist eine wichtige Komponente von Dünnschicht-Dosieranlagen, die in Litho-Laminieranwendungen eingesetzt werden. Zum Erreichen einer möglichst hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit muss der Klebstoff eine „sehr gute Nassklebrigkeit“ aufweisen, um die Ablösung von Kanten zu verhindern. Die Verringerung der Klebstoffdichte ermöglicht es den Herstellern, eine möglichst hohe Gerätegeschwindigkeit zu erzielen, ohne dass Risse oder Kantenablösungen entstehen. Das Schäumen ermöglicht auch eine 100%ige Faserabtrennung.

Wenn Sie mehr über unsere Systeme erfahren oder branchenspezifische Informationen über unsere wasserbasierten Klebstoffe erhalten möchten, wenden Sie sich gerne jederzeit an ein Mitglied unseres Teams.

Industrielle Anwendungen für wasserbasierte Klebstoffe

Wasserbasierte Klebstoffe enthalten ein organisches Bindemittel (meist PVAc), das in Wasser fein verteilt wird. Wenn das Wasser verdunstet oder vom Werkstoff absorbiert wird, bleibt der Klebstoff zurück und verbindet die beiden Oberflächen miteinander. Wasserbasierte Klebstoffe eignen sich besonders gut für das Verkleben poröser Werkstoffe wie Papier, Karton, Textilien, Holz und einige Kunststoffe.

Hochwertiger wasserbasierter Klebstoff bietet Herstellern viele der Vorteile lösungsmittelbasierter Klebstoffe und zusätzlich weitere Vorzüge. Hierzu gehören niedrigere Kosten und weniger VOCs. Wasserbasierte Klebstoffe sind außerdem sicherer in der Anwendung und umweltverträglicher als lösungsmittelhaltige Alternativen.

Möbel und Gebäude

Es ist wichtig, die Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit von Möbeln und Gebäudekomponenten zu verbessern. Die wasserbasierten Klebstoffe von Henkel verbinden eine Vielzahl von Holzteilen in vielen Anwendungen für Möbel und Matratzenauflagen.

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Persönliche Hygieneprodukte

Wenn es um Gesundheit, Wellness und Komfort geht, verlangen die Verbraucher Qualität. Henkel stellt wasserbasierte Klebstoffe für die Hygiene- und Vliesstoffindustrie her, wobei der Schwerpunkt auf hoher Haftung mit Hautfreundlichkeit liegt, um Sicherheit für jeden Anwendungsfall zu bieten.

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Lebensmittel und Getränke

Ihre Vielseitigkeit macht wasserbasierte Klebstoffe zu einer der beliebtesten Optionen zum Etikettieren von Konsumgüterverpackungen. Als Etikettieroption für Konsumgüterverpackungen erhöhen Klebstoffe die Produktionsgeschwindigkeit und minimieren den Materialabfall.

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Klebebänder und Etiketten

Nachhaltigkeit und Sicherheit sind entscheidende Elemente bei Anwendungen mit Klebebändern und Etiketten. Haftklebstoffe (PSA) von Henkel wurden entwickelt, um die höchsten Sicherheitsstandards zu erfüllen und Ihren Gesamtenergieverbrauch für eine breite Palette von Anwendungen zu reduzieren.

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Papierverpackungen

Die Nachfrage der Verbraucher hat die Anforderungen an Papierverpackungen verändert. Die wasserbasierten Klebstoffe von Henkel bieten nachhaltigere Optionen für mobile Papierbehälter und Verpackungen für flexible Verklebungen und höhere Produktionsgeschwindigkeiten.

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Sport und Mode

Steigende Arbeits- und Produktionskosten sind die größten Herausforderungen in der Sport- und Modebranche. Henkel bietet eine große Auswahl an wasserbasierten Klebstoffen in Kombination mit spezifischem Prozess-Know-how zur Unterstützung Ihrer Fertigungsanforderungen.

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Wasserbasierte Klebstoffe – Problembehebung

Wasserbasierte Klebstoffe sind für eine breite Palette an Werkstoffen geeignet, darunter Kunststoffe, Papier, Karton und Metallfolien sowie natürliche und synthetische Textilien. Sie sind kostengünstig in der Herstellung und leicht anzuwenden. In den meisten Fällen lassen sich mit Nassklebstoffen leichter gleichmäßige Schichten erzielen. Wasserbasierte Klebstoffe sind umweltverträglicher als lösungsmittelbasierte Klebstoffe.

Die Reduzierung oder Eliminierung von Ausfallzeiten ist für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Ein Stillstand der Produktionslinien im Rahmen der Anwendung wasserbasierter Klebstoffe kann viele verschiedene Ursachen haben. Henkel hat daher für Sie Informationen zur Fehlerbehebung für die häufigsten Probleme, die möglicherweise auftreten, zusammengestellt.

Schleudern, Verschütten oder Verspritzen – eine häufige Herausforderung bei der Anwendung von wasserbasierten Klebstoffen besteht darin, dass der Klebstoff durch die Zentrifugalkraft auf die Anlage und die umliegenden Bereiche geschleudert wird. Das Abschleudern kann mehrere Ursachen haben:

  • An den Kanten der Walzen sammelt sich Klebstoff an
  • Der Klebstoff trocknet zu schnell
  • Der Klebstoffstand im Kessel ist höher als empfohlen

Es gibt mehrere einfache Lösungen, um dem Abschleudern der wasserbasierten Klebstoffe entgegenzuwirken. In der Regel sollten Sie zuerst die Viskosität des Klebstoffs überprüfen und gegebenenfalls die Zähflüssigkeit verändern. Außerdem können auch Veränderungen an den Geräten vorgenommen werden, beispielsweise die Reinigung oder der Austausch der Walzen, das Auftragen von Fett auf die Außenkanten der Walze, damit sich dort weniger Klebstoff ansammelt, und die Anpassung der Walzengeschwindigkeit. Auch die Überprüfung der aufgetragenen Klebstoffmenge kann sinnvoll sein, um das Abschleudern von Klebstoff zu verhindern.

Ungleichmäßiges Beschichtungsgewicht – Dies tritt auf, wenn der wasserbasierte Klebstoff unterschiedlich stark aufgetragen wird. Zu den häufigsten Ursachen zählen ein ungleichmäßiger Druck zwischen den Applikatoren und den Werkstoffen. Es kann auch vorkommen, dass sich getrockneter Klebstoff im System befindet, der das Dosieren des Klebstoffs beeinträchtigt.

Verändern Sie die Applikatorpositionen – entweder zwischen Walzen/Applikatoren, der Decke oder den Werkstoffen. Der Applikator darf den Werkstoff gerade noch berühren, auch als „kissing“ bezeichnet. Prüfen Sie darüber hinaus den Druck und ob zwischen dem Applikator und dem Werkstoff geringe Abstände vorliegen. Die Bediener sollten auch eine regelmäßige Reinigung der Walzen durchführen, um Klebstoffrückständen auf den Walzen/Applikatoren vorzubeugen, welche die Klebschichtdicke beeinträchtigen können.

Lücken und Unterbrechungen im Muster – sie beeinträchtigen den Klebstoffauftrag und sind oft mit Problemen in Bezug auf die Klebstoffviskosität verbunden. Häufige Ursachen sind:

  • Verwendung des gemischten Klebstoffs nach Ablauf der Topfzeit
  • Während der Stillstandszeit kann sich eine Haut auf dem Klebstoff bilden
  • Anwendung unsachgemäß gemischter Klebstoffe oder Zerstörung der Gelstruktur vor dem Auftragen

Um diesen Problemen mit wasserbasierten Klebstoffen vorzubeugen, ist es wichtig, dass vor dem Start der Anlage ein gründliches Mischen erfolgt und der Klebstoff während der Stillstandszeit abgedeckt wird. Die Überprüfung der Walzen auf Rückstände ist ebenfalls sinnvoll und sollte vom Bediener regelmäßig durchgeführt werden.

Tailing oder Satelliting – beschreibt, wenn die Spitze des abgegebenen wasserbasierten Klebstoffs von der Mitte der Raupe oder des Musters abfällt und einen keinen schönen Klebstoffauftrag auf dem Werkstoff bildet. Dies geschieht in der Regel, wenn zu viel Klebstoff aufgetragen wird. 

Die einfachste Lösung ist, die Menge des abgegebenen oder auf den Walzen vorhandenen wasserbasierten Klebstoffs zu verringern. Der Bediener sollte die Pumprate überprüfen, um sicherzustellen, dass nicht zu viel Klebstoff abgepumpt wird. Einige allgemeine Hinweise zum Pumpen: Die Klebstoffraupen sollten eine Bleistiftbreite haben, und der Pumpenhub sollte weniger als 30 Hübe/Minute betragen. Die Überprüfung und Anpassung der Viskosität des wasserbasierten Klebstoffs kann ebenfalls hilfreich sein, um das Problem zu beheben. Möglicherweise sind auch Veränderungen an den Geräten erforderlich, beispielsweise die Reinigung oder der Austausch der Walzen.

Temperaturschwankungen bei Klebstoffen – Es ist wichtig, dass wasserbasierte Klebstoffe bei korrekter Temperatur gelagert und verarbeitet werden, um Probleme zu vermeiden. Übermäßige Kälte oder Hitze kann die Leistung erheblich beeinträchtigen. Wenn die wasserbasierten Klebstoffe zu kalt sind, haben sie eine schlechte Fließfähigkeit, erhöhte Viskosität, verringerte Abbindegeschwindigkeit und eine geringere Klebstoffübertragung. Sind die Klebstoffe zu heiß, weisen sie eine schlechte Lagerungs- und Rezirkulationsstabilität auf – beides führt zu erhöhtem Abfall.

Hersteller können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Temperaturproblemen vorzubeugen. Zunächst einmal sollten wasserbasierte Klebstoffe sieben Tage vor der Anwendung in einer temperaturgeregelten Umgebung und nicht auf kalten Böden aufbewahrt werden. Darüber hinaus sind im Fachhandel Wärmevorrichtungen für Beutel/Behälter, Fässer oder Eimer erhältlich, die Temperaturprobleme abmildern können. Bei wasserbasierten Klebstoffen wird empfohlen, den Klebstoff auf mindestens 21 °C zu erwärmen und ihn vor Ablauf des Verfallsdatums zu verbrauchen. Darüber hinaus kann auch das Anbringen eines Luftschlauchs im oberen Bereich des Beutels/Behälters hilfreich sein, um eine Druckdifferenz zu schaffen und Temperaturprobleme zu verringern.

In Regionen mit regelmäßigen Kälteperioden ist es wichtig, bei der Bestellung proaktiv zu handeln und den wasserbasierten Klebstoff bei der Lieferung zu überprüfen. Henkel bietet allgemeine Tipps während der „kalten Jahreszeit“ und spricht sich mit Kunden ab, um:

  • die Lieferung von wasserbasierten Klebstoffen über das Wochenende zu vermeiden, wenn ein hohes Risiko von Temperatureinflüssen besteht
  • eine zusätzliche Vorlaufzeit einzuplanen und Beeinträchtigungen durch witterungsbedingte Speditionssperren zu vermeiden
  • sicherzustellen, dass die Materialien bei Eingang der Lieferung sofort auf gefrorene Bestandteile geprüft werden

Wenn Sie weitere Informationen zur Problembehebung bei wasserbasierten Klebstoffen benötigen, kontaktieren Sie den technischen Kundendienst von Henkel. Das Team beantwortet gerne Ihre Fragen und unterstützt Sie mit weiteren Informationen zu den Produkten und Anwendungen.

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